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Der Kampf mit den Emotionen
Diese doofen Emotionen. Wir kennen nur 2 gute, aber 5-6 schlechte – je nachdem, wie wir sie ordnen. Freude und Zuneigung stehen Abneigung (Hass), Trauer, Angst, Scham, Niedergeschlagenheit und Wut gegenüber. Und die treten dann auch gern mal noch im Rudel auf. Hast du schonmal nicht gewusst, ob du vor Trauer oder vor Wut weinst? Ob die die Angst oder die Scham auf den Magen schlägt? Das ist hier gemeint.
Die Wahrnehmung, dass es sich um schlechte Emotionen handelt, kann in uns den Wunsch entstehen lassen, sie zu bekämpfen oder ihnen zu entkommen. Es wäre doch besser, wenn sie gar nicht da wären – oder?
Oder.
Emotionen sind oft herausfordernd. Übrigens auch die vermeintlich „guten“. Unreflektierte Freude und Zuneigung können genauso zu schlechten Entscheidungen führen wie Wut oder Abneigung. Aber alle haben ihren Ursprung in dir, und alla haben ihren Zweck. Die Angst warnt. Die Wut weist auf Dinge hin, die geklärt werden sollten. Trauer würdigt Verluste und zeigt uns, was uns eigentlich wichtig ist. Und so weiter.
Und deswegen gilt es nicht, die Emotionen zu verneinen, zu bekämpfen oder ihnen zu entkommen. Es gilt, sie zu erkennen, als Teil unserer Natur zu akzeptieren und zu nutzen. Sie können uns leiten, wenn wir auf sie achten – und das können sie viel besser als der Rat von anderen Menschen oder schlauen Büchern.
Leicht ist das nicht. Eher im Gegenteil. Aber es lohnt sich. Schon allein die Fähigkeit,Emotionen zu benennen und von Körperwahrnehmungen wie Schmerz und Hunger zu unterscheiden, gibt dir viel Selbstkontrolle. Eine Emotion dasein zu lassen, ohne dich selbst mit der Emotion zu verwechseln („Bei mir ist Trauer“ vs. „Ich bestehe nur aus Trauer“), gibt dir noch mehr. Es ist ein Weg hin zu einem achtsamen Leben.
Ist da etwas in dir, das du nicht ganz deuten kannst und das du im Coaching besser kennenlernen möchtest? Dann lass uns mal über Emotionen sprechen und auf Erkundungstour gehen. Du wirst überrascht sein…