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Personal Kanban 6: Das Papierkorb-Experiment

Bei der ständigen Optimierung meines Personal Kanban-Systems stieß ich auf eine interessante Herausforderung: Was mache ich mit Aufgaben, die veraltet oder nicht mehr relevant sind? Beispielsweise die Planung einer Party, die längst abgesagt wurde. Solche Aufgaben verloren ihren Platz in meinem Backlog, aber ich zögerte, sie einfach zu löschen – vielleicht bargen sie noch wertvolle Ideen für die Zukunft?

Die Lösung fand ich in der Einführung eines neuen Elements: dem Papierkorb. In diese Liste verschob ich alles, was nicht umsetzbar war oder was ich nicht länger angehen wollte. Zunächst füllte sich der Papierkorb nur langsam, aber mit der Zeit wurde mir klar, dass ich nie eine Aufgabe daraus wieder aufgriff. Meine Entscheidung, bestimmte Aufgaben nicht zu verfolgen, war richtig gewesen, und das Festhalten an ihnen nur eine unnötige Belastung. Nach über einem Jahr löschte ich die Papierkorb-Liste aus meinem Kanban, denn ein Kanban soll ja so schlang wie möglich sein.

War das Experiment gescheitert? Ganz im Gegenteil. Ich hatte eine wertvolle Lektion gelernt: Die bewusste Entscheidung, Aufgaben nicht zu erledigen, ist ein aktiver Teil der Selbstorganisation. Das Löschen dieser Aufgaben sollte nicht zögerlich, sondern als Teil des Prozesses gesehen werden, der das Personal Kanban übersichtlich und fokussiert hält.

Experimentiere mit deinem Personal Kanban

Die Erfahrung mit dem Papierkorb zeigt: Nicht jede Neuerung muss dauerhaft sein. Experimentiere mit deinem Personal Kanban, um herauszufinden, was dir am besten dient. Gestalte es so, dass es jetzt sinnvoll ist, und gestalte es später wieder um, wenn du oder die Umstände sich verändert haben.
Willst du gemeinsam herausfinden, welche Anpassung deines Personal Kanban für dich sinnvoll ist?
Dann melde dich gern bei mir.